Freitag, 21. Juni 2019

15. Mai 2019 - Lavertezzo, Haifische und Brione

Wie schon gewohnt beginnt der Tag früh. Um 5.30 Uhr Abfahrt nach Lavertezo. Während der eine Teil der Gruppe die dortigen Felsen erneut erkundet, sind wir mit einer weiteren Fotografin und Micha am "Haifischbecken". Das heißt so, weil es dort einen großen Felsen gibt, der wie eine Haifischflosse geformt sein soll, und noch einen kleinen, der tatsächlich wie eine Haiflosse aus dem strömenden Wasser ragt.
Der Abstieg dorthin ist schon ziemlich abenteuerlich und erfordert Körperbeherrschung, Geschick - und  möglichst einen Partner, der schon mal Stativ etc. halten kann, während man selbst klettert. Aber schließlich landen wir alle unversehrt am oberen Rand des Gebietes und verteilen uns zum Fotografieren. Ich halte mich erst mal oben an dem Loch mit dem Stein auf...

Interessant sind immer große Felsen, die einen kleinen einschließen. Hier erst mal ein Übersichtsbild - der kleine Fels unten fällt kaum auf...
... hier wird er schon mal mehr in den Mittelpunkt gerückt...
 ... um dann der Blickfang zu werden.
Die große "Haifischflosse" ist einfach ein interessant geformeter Felsen, der vor allem in dem dunkelgrünen Wasser seine Wirkung hat. Insbesondere, weil sich die Wölbung seiner Oberline in den Felsen dahinter wiederfindet.

 Je nach Perspektive sieht der Fels wieder etwas anders aus.
Thomas ist mit dem Weitwinkel im unteren Bereich unterwegs und ihm gelingt eine schöne Aufnahme von der kleinen Haifischflosse. Das Foto nehme ich später in die Auswahl zur Bildbesprechung, deshalb kommt es hier noch nicht. Dafür ein anderes von Thomas:
Dann erkunde ich auch mal unten ein wenig die Gegend.

Micha macht mich, als er meine Bilder anschaut darauf aufmerksam, dass ich bei Nutzung des ND-Filters bis zu 2 Stops heller belichten soll. Das ist mir dann aber doch zu hell und später pendele ich mich auf 0,7-1,0 Stops ein. Oben mache ich noch zwei Hochformataufnahmen.

Gegenüber an der Felsseite gibt es so was wie eine "Flamme". Ich versuche sie mal einzufangen, finde sie aber nicht so spektakulär.
Nach 7 Uhr kommt die andere Gruppe hierher und wir  müssen rüber auf die Felsen nach Lavertezzo. Da kommt aber nun schon langsam die Sonne rein. Trotzdem gelingen noch ein paar schöne Aufnahmen.


 Variation in schwarz-weiß:
Hoch und quer:

Der hell erleuchtete Busch hat es mir besonders angetan und ich baue ihn gerne in einige Fotos ein.



Um 9 treffen wir uns zum Frühstück im Hotel. Danach haben wir bis 11.30 Uhr Zeit, um pro Person max. 5 Bilder für die Bildbesprechung auszuwählen. Puh, ist es schwer etwas auszusuchen. Schließlich sind es 11 Bilder für Thomas und mich. Abgesehen von denen, die schon oben im Blog auftauchen sind des noch folgende weitere:









Es ist interessant, die Ergebnisse der anderen Fotografen zu sehen. Jeder hat seine eigene Sichtweise und Herangehensweise. Bei unseren Bildern wird alles beanstandet, wo Buschwerk, Laubgrün oder Gegenstände/Gebäude zu sehen sind. In diesem Workshop geht es eher um Abstraktion und Konzentration auf Details. Nun, ich komme halt aus der touristischen Fotografie ;-) Mir gefallen die Aufnahmen mit Grünem Laub und Gegend (z.B. der Kirche oder dem hellen Baum) trotzdem ;-)

Micha zeigt uns im Anschluss schon mal die Stellen, an denen wir heute Nachmittag fotografieren werden, hier in Brione, direkt am Hotel. Die Abstiege sind wiederum nicht so ganz ohne, aber zu schaffen. Ich stelle wieder einmal fest, dass ich doch recht "geländegängig" bin ;-)
Tolle Felsstrukturen und -farben gibt es hier - man kann sich jetzt schon kaum sattsehen.

Thomas und ich wollen nicht wieder bis 21 Uhr mit dem Abendessen warten, also essen wir am "toten" Nachmittag im Restaurant unseres Hotels schon mal Spaghetti und trinken ein schönes kühles Bier. Ich mache ein paar Fotos von unserem Hotel, dem Blick von dort auf den Berg und das Verzasca-Tal.

Am Nachmittag teilt sich die Gruppe wiederum auf. Die einen fangen auf der gegenüberliegenden Seite an, Thomas und ich bleiben mit den beiden Schweizerinnen auf der Straßenseite des Flusses.
Ich bei der Arbeit:

Thomas hat seine wasserdichten Boots an und macht mir, wenn möglich, die Felsen nass, die wir fotografieren wollen. Einige sind aber so groß und so weit weg, dass das nicht geht. Es entstehen eine Vielzahl interessanter Aufnahmen. Davon hier jetzt wieder nur die, die wir dann aus dieser Charge nicht mit in die Bildbesprechung nehmen.
Da gibt es zunächst eine kleine Stromschnelle, neben der ein äußerst interessanter Felsen platziert ist.


Ein kleines Stückchen weiter kommt ein interessanter grau-weißer Fels und seine Umgebung.


Dann, wenn man auf einen der ganz großen Brocken klettert, die oft sehr interessant strukturiert sind...


... und den Blick auf die Ansammlung dieser Brocken genossen hat...

... ergeben sich auf einmal wieder atemberaubende Perspektiven auf kreuz- und quergestreifte  und marmorierte Felsen.

Wir verlassen diese erste Lokation und klettern ein Stück weiter vorne weiter herunter. Von hier hat man einen schönen Blick auf eine doppelte Stromschnelle....
... und die danach kommende Stromschnelle...

...und auf die letzte Stromschnelle, die einen achönen Felsen umspült (davon später noch mehr).
Wir erklimmen den schwarzen großen Felsen vor der doppelten Stromschnelle, um von dort noch mal Detailaufnahmen zu machen, ohne dass dieser Fels im Weg ist.



Als wir uns hier ausfotografiert haben, gehen wir noch kurz auf die andere Seite hinüber. Davon hier mal nur ein Foto, wir wollen ja morgen sowieso dorthin - dann mehr von dort.
Nach 21 Uhr stoßen wir dann noch zur Gruppe beim Abendessen dazu und gönnen uns noch einen Gerstensaft. Die Unterhaltung ist lebhaft und interessant.


















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